Wir haben Meisen

Nach dem Winter ist es immer wunderschön, wenn im Frühling der Garten erwacht und die Frühlingsblumen zusammen mit den Obstbäumen und Beerensträuchern blühen. Und das besondere I-Tüpfelchen an solchen Frühlingstagen ist dann, wenn man den Vögeln beim Brüten zuschauen kann, wie sie Material für das Nest bringen, und wie sie dann später ihre Küken füttern, die man in regelmäßigen Abständen zwitschern hört.

Aber es ist nicht einfach nur schön, der Natur auf diese besondere Weise zuschauen zu können. Brütende Singvögel sind gleichzeitig unglaublich wertvoll für den Garten. Während sie ihre Küken groß ziehen kann man sie dabei beobachten, wie sie über Wochen alle paar Minuten mit Futter zum Nest geflogen kommen. Das macht in der Summe sehr viele kleine Insekten, die in den Mägen der Meisenküken landen. Insekten wie Läuse oder auch diejenigen Fliegen, deren Nachwuchs man dann einige Wochen später als Maden in den Kirschen, Pflaumen oder Äpfeln wieder findet, wenn sie nicht vorher durch die Vögel dezimiert wurden.

Von daher ist im Februar immer die Zeit, um entweder ein Vogelhäuschen zu besorgen, oder im Keller nachzuschauen, in welchem Zustand das Vogelhäuschen aus dem letzten Jahr ist, ob irgendwas repariert werden muss. Die Bauart des Nistkastens (geschlossen bei Höhlenbrütern wie Meisen, teils offen für Rotkehlchen) bzw. die Größe des Einflugloches entscheiden darüber, welche Vogelart sich in dem Nistkasten wahrscheinlich häuslich einrichten wird. Dann muss man nur noch einen guten Ort finden, um das Vogelhäuschen aufzuhängen. Das Vogelhäuschen sollte natürlich sicher hängen, auch wenn es einmal etwas stürmischer ist. Der Eingang sollte nach Süden oder Süd-Ost gerichtet sein. Und es sollte hoch genug hängen, so dass sich die Vögel vor Raubtieren wie Mardern oder Katzen sicher fühlen können.

Und dann heißt es abwarten, was die Vögel so dazu sagen…

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